Stress in der modernen Arbeitswelt: Wie flexible Arbeit die Lösung sein kann


Murilo de Melo, 10. Sept. 2024 (Aktualisiert 15. Aug. 2025)

In einer Welt, die sich immer schneller dreht, ist Stress für viele Berufstätige in der Schweiz ein ständiger Begleiter. Arbeitsbedingungen, die früher funktionierten, greifen heute oft nicht mehr: der Druck führt zu Überlastung und gesundheitlichen Problemen.

Flexiblere Arbeitsmodelle können hier helfen. Und Flexibilität bedeutet nicht automatisch weniger Einkommen. Temporärarbeit ermöglicht es, Arbeitszeit zu reduzieren und dennoch gleich viel oder sogar mehr zu verdienen bei voller sozialer Absicherung.

Ein Beispiel: Bei iSpringer GmbH sind im Bereich Anästhesiepflege Monatslöhne von über CHF 10’000.– (inkl. Spesen) realistisch, inklusive BVG, SWICA, SUVA und bezahlter Weiterbildungen.

In diesem Artikel zeigen wir, wie Temporärarbeit Stress reduzieren und zugleich finanzielle Sicherheit sowie berufliche Entwicklung fördern kann.

Stress: Ein wachsendes Problem in der Schweiz

Auch in der Schweiz ist Stress zu einem immer grösseren Thema geworden. Laut einer Umfrage des Schweizerischen Gesundheitsobservatoriums (Obsan) aus dem Jahr 2020 gaben 44% der Schweizer Erwerbstätigen an, sich häufig gestresst zu fühlen. Im Vergleich zu den Vorjahren ist das eine deutliche Zunahme. Besonders betroffen sind Arbeitnehmer, die in Berufen mit hohem Leistungsdruck oder in unsicheren Arbeitsverhältnissen tätig sind.

Eine Studie von Job Stress Index Schweiz (2022) zeigt, dass mehr als ein Viertel (28%) der Schweizer Erwerbstätigen sich in einem gesundheitsschädlichen Stresszustand befindet. Diese Personen haben ein erhöhtes Risiko, an stressbedingten Erkrankungen zu leiden, da sie mehr Ressourcen verbrauchen als ihnen zur Verfügung stehen, um den alltäglichen Stress zu bewältigen.

Die Zunahme von Stress geht auch in der Schweiz mit einem deutlichen Anstieg stressbedingter Erkrankungen einher. Wie in vielen anderen Ländern ist Burnout eine der häufigsten stressbedingten Erkrankungen. Die Zahl der Burnout-Fälle in der Schweiz nimmt stetig zu, wobei vor allem Menschen in der mittleren Altersgruppe betroffen sind.

Laut einer Untersuchung der Suisse Balance hat sich die Anzahl der Krankschreibungen aufgrund von Burnout-Symptomen in den letzten 10 Jahren fast verdoppelt. Auch der Bericht der Santé Suisse (2021) zeigt, dass psychische Erkrankungen wie Depressionen und Angststörungen stark zugenommen haben und mittlerweile rund 17% der gesamten Krankheitskosten in der Schweiz ausmachen; eine Zahl, die weiterhin steigt.

Chronischer Stress hat auch schwerwiegende körperliche Folgen: Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Schlafstörungen und ein geschwächtes Immunsystem sind häufige Begleiterscheinungen von anhaltendem Stress. Besonders alarmierend ist die Erkenntnis, dass Stress am Arbeitsplatz ein erheblicher Risikofaktor für diese gesundheitlichen Probleme ist.

Der Druck am Arbeitsplatz trägt massiv zu den Stressniveaus bei. Laut der SECO-Studie (2020) über psychosoziale Risiken bei der Arbeit gaben fast 50% der Schweizer Arbeitnehmer an, dass sie unter starkem arbeitsbedingtem Stress leiden. Hauptursachen sind hohe Arbeitsbelastung, unsichere Arbeitsverhältnisse, Zeitdruck und mangelnde Kontrolle über den eigenen Arbeitsalltag.

Diese Belastungen führen nicht nur zu einem Anstieg der stressbedingten Erkrankungen, sondern haben auch direkte wirtschaftliche Auswirkungen. Laut Schätzungen der Suva belaufen sich die jährlichen Kosten von stressbedingten Fehlzeiten und Produktivitätsverlusten in der Schweiz auf 10 Milliarden Franken.

Temporärarbeit als Antwort auf den Stress

Angesichts dieser alarmierenden Zahlen stellt sich die Frage: Gibt es Lösungen, um dem steigenden Stressniveau zu begegnen? Eine Antwort könnte in der Temporärarbeit liegen. Temporärarbeit bietet Flexibilität, Selbstbestimmung und die Möglichkeit, den eigenen Arbeitsalltag so zu gestalten, dass Stress minimiert wird.

Die starren Strukturen traditioneller Arbeitsmodelle sind oft die Hauptursache für Überlastung und Burnout. Temporärarbeit bietet hier eine attraktive Alternative. In der Schweiz ermöglicht die Temporärarbeit es den Arbeitnehmern, ihren Zeitplan flexibler zu gestalten und persönliche und berufliche Verpflichtungen besser in Einklang zu bringen.

Anstatt an feste Arbeitszeiten gebunden zu sein, kannst du mit Temporärarbeit selbst entscheiden, wann und wie du arbeiten möchtest. Dies kann dazu beitragen, den Druck zu reduzieren und Raum für Erholung und Selbstfürsorge zu schaffen. Besonders in Berufen mit hoher Belastung bietet Temporärarbeit eine Möglichkeit, sich besser zu organisieren und Stress zu vermeiden.

Vorteile von Temporärarbeit: Flexibilität und Selbstbestimmung

Temporärarbeit bringt weit mehr als nur flexible Arbeitszeiten:

  • Attraktives Einkommen
    Bei iSpringer sind in bestimmten Fachbereichen, wie der Anästhesiepflege, Monatslöhne von über CHF 10’000.– (inkl. Spesen) möglich.

  • Sozialleistungen wie in einer Festanstellung
    Pensionskasse (BVG), Krankentaggeldversicherung (SWICA), Unfallversicherung (SUVA).

  • Bezahlte Weiterbildung
    Bis zu CHF 5’000.– pro Jahr, plus Lohnausfallentschädigung von CHF 250.– pro Weiterbildungstag.

  • Planbare Einsätze
    Zuverlässige Einsatzplanung in der ganzen Deutschschweiz, einfach per Smartphone koordinierbar.

  • Vielfältige Erfahrung und Netzwerkaufbau
    Einsätze in unterschiedlichen Institutionen bringen wertvolle Kontakte und neue Kompetenzen.

Damit haben Temporärangestellte nicht nur die Freiheit, Arbeitszeiten und Einsatzorte zu wählen, sondern auch die Sicherheit und Vorteile einer Festanstellung – oft bei einem höheren Stundenlohn.

Ein Weg zu mehr Lebensqualität

Viele denken: Weniger arbeiten bedeutet automatisch weniger verdienen. Die Realität in der Temporärarbeit sieht anders aus – attraktive Stunden- und Tagessätze machen es möglich, die Arbeitszeit zu reduzieren und trotzdem das gleiche oder sogar ein höheres Nettoeinkommen zu erzielen.

Gleichzeitig schaffen flexible Einsätze mehr Freiraum für Erholung, Familie oder persönliche Projekte – und das, ohne auf BVG-Beiträge, Versicherungsschutz oder Weiterbildungsmöglichkeiten zu verzichten. Das Ergebnis: Mehr Zeit, mehr Gesundheit, mehr finanzielle Unabhängigkeit.

Temporärarbeit kann so nicht nur Stress reduzieren, sondern auch die Grundlage für ein nachhaltigeres und erfüllteres Berufsleben schaffen.


Wichtiger Hinweis: Wenn du Anzeichen einer durch die Arbeit verursachten Beeinträchtigung deiner Lebensqualität feststellst, solltest du vor dem Ausprobieren alternativer Lösungen unbedingt einen Spezialisten konsultieren.

  • Dein Hausarzt ist oft der erste Ansprechpartner bei stressbedingten gesundheitlichen Beschwerden. Er kann eine Diagnose stellen und gegebenenfalls Überweisungen an Spezialisten wie Psychotherapeuten, Psychiater oder andere Fachärzte vornehmen.

  • Gesundheitsförderung Schweiz führt Programme zur Förderung der mentalen Gesundheit und Stressbewältigung durch. Sie bieten auch Hilfsmittel, die Arbeitgeber nutzen können, um das Wohlbefinden ihrer Mitarbeiter zu verbessern.

  • Pro Mente Sana ist eine gemeinnützige Organisation, die Unterstützung für Menschen mit psychischen Problemen bietet. Sie bietet Beratung, Schulungen und Hilfe bei der Integration ins Arbeitsleben.

  • Viele Kliniken und Zentren bieten Programme speziell für Menschen mit Burnout und stressbedingten Erkrankungen an.

    • Privatklinik Wyss: Diese Klinik ist spezialisiert auf psychische Gesundheit und bietet Programme zur Burnout-Behandlung an.

    • Rehakliniken: Kliniken wie die Rehaklinik Zihlschlacht oder RehaClinic Bad Zurzach bieten Programme zur Stressbewältigung und psychischen Gesundheit.

    • Diese regionalen Services bieten Unterstützung für Menschen, die an schweren psychischen Erkrankungen leiden. Sie bieten ambulante Beratung und Begleitung.

    • Integrierte Psychiatrie Winterthur - Zürcher Unterland (ipw): https://www.ipw.ch

  • Wenn jemand in akuter Not ist, können Notrufnummern wie die Dargebotene Hand oder Tel 143 rund um die Uhr Unterstützung bieten.

  • Die Suva bietet auch Beratung und Programme zur Stressprävention, insbesondere im Zusammenhang mit der Arbeitssicherheit und der Gesundheit am Arbeitsplatz.

Referenzen

1. Schweizerisches Gesundheitsobservatorium (Obsan), Bericht über die Arbeits- und Lebensqualität gibt Einblicke in das Stressniveau bei Schweizer Arbeitnehmern.

2. Job Stress Index Schweiz (2022), oft zitierte Quelle für arbeitsbedingten Stress in der Schweiz.

3. SECO-Studie über psychosoziale Risiken (2020), Studie über psychosoziale Risiken und Stress am Arbeitsplatz, die relevante Daten über die Arbeitsbedingungen und deren Auswirkungen auf die Gesundheit liefert.

4. Santé Suisse (2021)

5. Suisse Balance, Berichte über Burnout

6. Suva - Kosten von Stress in der Schweiz